Wer rastet, der rostet

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Krafttraining als Therapie gegen Arthrose

Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit ist Arthrose die häufigste degenerative Gelenkerkrankung. Das heißt, dass das Gewebe verschleißt und abgebaut wird. Doch wer rastet, der rostet – nichts ist schlimmer für Gelenke als ein Bewegungsstillstand.

Auch dann, wenn Knie, Hüfte oder Finger bereits erste Zeichen des Gelenkverschleißes (Arthrose) aufweisen, spielt die richtige Bewegung eine zentrale Rolle. Krafttraining ist dabei der perfekte Therapieansatz. Dadurch wird nämlich die Gelenkflüssigkeit in den Knorpel einmassiert und Nährstoffe können besser transportiert werden. Außerdem entlastet ein gut trainierter Muskelmantel die Gelenke.

Mittlerweile gibt es sogar Studien, die belegen, dass das Knorpelgewebe von Arthrose-Patienten im Spätstadium unter bestimmten Bedingungen wieder nachwächst.

Schleichender Gelenkverschleiß

Arthrose gehört mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz zu den drei häufigsten Erkrankungen im Alter. Unser Leben lang beanspruchen wir unsere Gelenke. Treppensteigen, Gegenstände heben, aufstehen, hinsetzen und laufen. Da ist es oftmals nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Abnutzungserscheinungen auftreten. Der weiche Knorpel, der unsere Knochen umgibt, wird poröser und dünner, bis er schließlich gar nicht mehr da ist: dann reibt Knochen auf Knochen. Dieser Vorgang bereitet Schmerzen und führt zu Arthrose.

Auffällig ist, dass immer mehr junge Menschen von Arthrose betroffen sind. Ein Unfall, eine angeborene Fehlstellung, Übergewicht, Gelenkentzündungen oder Stoffwechselerkrankungen können Ursachen sein. Vor allem Knie, Hüfte, Schulter, Ellenbogen und Handgelenk zeigen meist typische Symptome. Schmerzen und Funktionseinschränkungen führen dazu, dass Betroffene sich kaum noch bewegen oder sportlich aktiv werden. Doch genau das sollte man tun. Denn Sport lindert nicht nur die Symptome, er kann den Verschleiß im besten Fall sogar aufhalten.

Training bei Arthrose

Bei Bewegung produzieren unsere Gelenke eine Schmiersubstanz, sie nennt sich Synovialflüssigkeit. Sie wirkt sozusagen als Gleitmittel und sorgt für die reibungslose Beweglichkeit. Noch dazu enthält sie wichtige Nährstoffe, die den Knorpel versorgen.

Durch regelmäßiges Training stärken wir unsere Muskeln und somit den Halteapparat, der unsere Gelenke umgibt und stabilisiert. Daher ist Sport unerlässlich, um Arthrose vorzubeugen. Doch auch bereits Erkrankten, ist er auf jeden Fall zu empfehlen.

Wirkungsvolle Gegenstrategie

Kennst du das eine bestimmte Haus in deiner Nähe, das mit dem verwahrlosten Grundstück, von Müllbergen und undefinierbaren Gartenabfällen umgeben? In dem niemand mehr irgendeine Struktur erkennt, geschweige denn auch nur rüber gehen will. Der Nachbar hat es unterdessen schon längst aufgegeben, sein Haus zu verlassen. Überraschung! Das muss nicht immer so bleiben. Krafttraining stellt eine wirkungsvolle Gegenstrategie zur beschriebenen Problematik und den gelenksinternen Abbauprozessen dar. Mit natürlicher, komplett durchgeführter Gelenkbewegung (Full ROM), unter dosierter Belastung, beginnt ein „Umdenken“ in den Zellen des Knorpels.

Die mentale Komponente, also der Spaß an der Bewegung bei gleichzeitigem Kraftaufwand im Krafttraining, schafft den langfristigen Mehrwert. Man kann sagen: Kommt regelmäßig netter Besuch, wird das Grundstück ganz sicher aufgeräumt und bleibt somit länger nutzbar.

Medikamente zur Behandlung von Arthrose

Bei Schmerzen wünscht man sich schnell eine Lösung. Verständlich. Oft sind Medikamente die erste Wahl, trotz ihrer Nebenwirkungen. Sie schalten den Schmerz zügig aus und es kann weitergehen wie zuvor. Vergessen ist der Schmerz. Sicherlich können bestimmte Präparate unterstützend wirken, sie sind aber kein Allheilmittel. Bei Medikamenten sollte man im Hinterkopf behalten, dass von ihrer Herstellung eine gesamte Industrie lebt und die Kassen auch profitieren. Laut einer Studie ist es so, dass selbst Opiate gegenüber Sport eine lange Nase machen. Krafttraining hat eine höhere, nachhaltigere und schmerzlindernde Wirkung.

Fazit

Regelmäßiges Krafttraining mit einer angepassten Intensitätssteuerung und periodisch wechselnden Trainingsmethoden wirkt sich positiv auf die Gelenkgesundheit und insbesondere den Knorpel aus. Neben dem Fitnesstraining bietet kaum eine andere Sportart eben diesen planbaren Mehrwert sowie den präventiven Nutzen bei fortschreitendem Gelenkverschleiß. Regelmäßiges Training kann den Knorpel stärken und im Einzelfall sogar die „schonendere und zielführendere“ Option gegenüber Spritzen, Medikamenten oder schlimmstenfalls einer Operation sein. Du möchtest mehr über gezieltes Training bei Arthrose erfahren oder suchst einen kompetenten Trainer, dann komm zu uns, wir sind das erste Athletikstudio in Raum Südthüringen, Thüringer Wald und Suhl.

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